Kindern und Jugendlichen, aber auch Senioren, soll im öffentlichen Raum Hilfe angeboten werden, wenn sie diese benötigen. Aus diesem Grund werden sogenannte "Kelly-Inseln" geschaffen, die als Anlaufstelle wahrgenommen werden können und über die auch Hilfe vermittelt werden kann.
Das kann bedeuten, dass Kinder oder Senioren zu einer solchen Insel kommen, weil sie bedroht werden oder weil sie den Hausschlüssel etc. vergessen haben. Die ausgewiesenen Inseln helfen, indem sie die richtige Kontaktperson (Polizei, Schule, Eltern benachrichtigen) vermitteln. Durch ein Logo im Schaufenster sind die Inseln für alle gekennzeichnet.
Es reicht jedoch nicht aus, ein solches Logo anzubringen; die Kinder müssen das Projekt und das Logo kennen und wissen, wo sie Hilfe bekommen können. Aus diesem Grund wird das Projekt an allen Schulen in Singen bekannt gemacht. Außerdem werden Eltern und Lehrer mit einbezogen. Die Eltern werden gebeten, das Thema mit ihren Kindern zu besprechen und ggf. mögliche Inseln in der Nachbarschaft anzusprechen, um dies visuell zu vermitteln.
Eine Bewertung des Projektes zeigte die Nachhaltigkeit des Projektes und verdeutlichte, dass es nur zu einem sehr geringen Teil zu einer ungerechtfertigten Inanspruchnahme kam.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass nicht jede Person als Kelly Insel agieren kann. Es können keine Privatpersonen als Kelly Insel akzeptiert werden. Die jeweils verantwortliche Person wird dann von der Polizei überprüft, um sicherzustellen, dass nichts gegen sie vorliegt (im Zusammenhang mit Gewalt- und Sexualdelikten).
Wo kann ich mich melden, wenn ich als Kelly-Insel aufgenommen werden möchte?
Das Ziel der Kelly-Inseln ist es natürlich, eine möglichst umfassende Lösung zu erreichen. Insofern ist jeder Akteur, der sich an diesem Projekt beteiligt, ein Gewinn und ein aktiver Beitrag zu einer Hinschau-Gesellschaft in Singen.
Im Falle einer positiven Antwort Ihrerseits erhalten Sie von der Stadtverwaltung eine formelle Beitrittserklärung.