Scheffelhalle: Moderne Technik trifft auf traditionellen einzigartigen Holzbau
Beim Richtfest und am Tag der offenen Baustelle der neuen Scheffelhalle beeindruckte die stützenfreie Holzkonstruktion, weckte Erinnerungen an die alte Halle und sorgte für Vorfreude auf die Eröffnung 2025.
Beim Richtfest und am Tag der offenen Baustelle der neuen Scheffelhalle staunten die einen über die einzigartige stützenfreie Holzkonstruktion, andere erinnerte der Anblick an Unvergessliches in der alten Halle und wieder anderen war die Vorfreude 2025 in der neuen Halle feiern zu können, ins Gesicht geschrieben. Kurz gesagt – ein Tag der Freude, wie Oberbürgermeister Bernd Häusler elf Monate nach dem Spatenstich verkündete.
Punktgenau hatte der Holzbauer den Rohbau fertiggestellt, sodass vor den Feierlichkeiten die provisorischen Arbeitsstützen entfernt werden konnten. Wie OB Häusler verriet, soll die Halle, wenn alles nach Plan läuft, im Mai 2025 eröffnet werden – pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum der Scheffelhalle. Der Eröffnungsfestakt sei dann für den September geplant, so der Rathauschef.
Die Halle ist, auch wenn es dem ein oder anderen Besucher vielleicht anders erschien, nur unwesentlich größer als der Vorgänger – 26 Zentimeter länger und 46 Zentimeter breiter. Die Traufhöhen hingegen wurden tatsächlich angehoben, sodass auch im ersten Stock Toiletten untergebracht werden können. Mit einer Reihenbestuhlung sind zwischen 700 und 822 Plätze in der Halle möglich. Stehend dürfen 1.300 Personen in der Halle vor der Bühne feiern, auf der Galerie ist dann noch Platz für 660 Personen.
Dank einer ausgeklügelten und einer etwas verlängerten Planungszeit verlief der Bau reibungslos und zügig, wie Architekt Ben Nägele erklärte. Die stützenfreie Holzkonstruktion wirkt dank der verwendeten Baubuche beinahe filigran. Gemeinsam mit der noch vor das Gebäude gestellte Loggia wird die Scheffelhalle zu etwas ganz Besonderem. Schließlich ist es ein einzigartiger zweigeschossiger reiner Holzbau für Veranstaltungen, bei dem eine Hochdrucknebellöschanlage für die notwendige Sicherheit sorgt.
Übrigens erzeugt die Indoor-Photovoltaikanlage pro Jahr rund 265.000 Kilowattstunden Strom und ist bereits nach zehn Jahren amortisiert.