Neue Infotafeln für Naturschutzgebiet Hausener Aachried

Fünf neue Tafeln an den Hauptzugängen des Naturschutzgebiets Hausener Aachried informieren über die wertvolle Tier- und Pflanzenwelt in diesem Gebiet.

Sieben Personen stehen um eine Infotafel.
Einweihung der neuen Infotafeln im Hausener Aachried (von links): Peter Teubner (ehrenamtlicher Betreuer des Naturschutzgebiets), Jakob Steffen (Landschaftserhaltungsverband Konstanz), Elke Martin (ehrenamtliche Betreuerin des Naturschutzgebiets), Eberhard Klein (NABU Bodenseezentrum), Ulrich Weigmann und Sindy Bublitz (Stadt Singen) sowie OB Bernd Häusler.

Wo fängt das Naturschutzgebiet Hausener Aachried an, und welche Wege gehören zum offiziellen Wegenetz? – Diese Fragen hat sich vielleicht schon mancher Spaziergänger im Hausener Aachried gestellt. Das Naturschutzgebiet liegt nördlich von Singen an der Hegauer Aach und grenzt an die Kleingartenanlage Römerziel an.

In diesem Gebiet trifft man auf blütenreiche Feuchtwiesen mit Sibirischer Schwertlilie und strukturreiche Gräben, in denen der Biber zuhause ist. Des Weiteren bieten Hochstaudenfluren, Weidengebüsche und Auwaldreste wertvolle Lebensräume für Vögel, Amphibien und Insekten. Zu den besonderen Arten zählen der Helle und Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Laubfrosch, Nachtigall und Sumpfschrecke. Sie alle sind an feuchte Lebensbedingungen angepasst und darauf angewiesen, dass Wiesen – wie früher – höchstens zwei Mal im Jahr gemäht und nur wenig gedüngt werden.

Für den Erhalt der sensiblen Arten und Lebensräume ist nicht nur eine extensive Bewirtschaftung wichtig, sondern auch rücksichtsvolles Verhalten der Besucher gefragt. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Singen an den Hauptzugängen des Naturschutzgebiets Hausener Aachried aktuell fünf neue Infotafeln errichtet. „Uns ist es wichtig, über die wertvolle Tier- und Pflanzenwelt des Naturschutzgebiets Hausener Aachried zu informieren und die Besucherlenkung in dem Gebiet zu verbessern“, fasst Oberbürgermeister Bernd Häusler die Bedeutung der neuen Tafeln zusammen. Um Trittschäden an seltenen Pflanzen zu vermeiden und gefährdete Tiere nicht unnötig zu stören, ist es wichtig, auf den offiziellen Wegen zu bleiben und Hunde nicht frei in den Wiesen laufen zu lassen. Um Besucher bei der Orientierung im Gelände zu unterstützen, ist auf den neuen Tafeln ein Luftbild mit der Grenze und den offiziellen Wegen des Naturschutzgebiets zu sehen.

Entstanden sind die neuen Tafeln in Zusammenarbeit mit dem NABU Bodenseezentrum, dem Landschaftserhaltungsverband Konstanz und der Höheren Naturschutzbehörde am Regierungspräsidium Freiburg.