In der Innenstadt werden Passanten gezählt

Die Stadt Singen will das Geschehen in der Innenstadt noch besser kennen und verstehen lernen. Deshalb wurden in der Innenstadt Geräte aufgehängt, die die Passanten in der Innenstadt zählen.

Die Stadt Singen will das Geschehen in der Innenstadt noch besser kennen und verstehen lernen. Deshalb wurden in der Innenstadt Geräte aufgehängt, die die Passanten in der Innenstadt zählen.

Möglich macht dies eine patentierte Technologie, „Smart City Analytics“ der Firma Ariadne Maps aus München. Deren Geräte erfassen anonym die Funkdaten der Handys kleinräumig in ihrem jeweiligen Umkreis. Dadurch kann täglich rund um die Uhr erfasst werden, wie viele Menschen sich in welchem Abschnitt der Fußgängerzone aufhalten und wie diese sich dort bewegen. Dies ermöglicht Erkenntnisse, wie viele Menschen in der Innenstadt sind, wie lange sie sich dort aufhalten und in welchen Bereichen sie sich schwerpunktmäßig bewegen.

Diese Daten werden entsprechend der datenschutzrechtlichen Vorgaben erhoben und ausgewertet. Dies ermöglicht es der Stadt Singen laut Oberbürgermeister Bernd Häusler, „objektiv besser zu verstehen, in welchen Abschnitten der Innenstadt möglicherweise Handlungsbedarf besteht. Bislang haben wir uns dabei eher auf Beobachtung und subjektive Einschätzung verlassen.“

Wirtschaftsförderer Oliver Rahn ist überzeugt, dass „mit der nun geschaffenen Möglichkeit, Bewegungsmuster zu erstellen, ein viel klareres und detaillierteres Bild entsteht, als wenn Passanten einfach nur manuell gezählt werden“. Die Zählung soll nun für rund drei Jahre permanent erfolgen.

Das Projekt ist Teil des Bundesförderprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“, das einen Großteil der Kosten im mittleren fünfstelligen Bereich fördert. Die Stadt Singen zählt zu den ausgewählten Städten, die von diesem Förderprogramm profitieren und kann zwischen 2022 und 2025 zahlreiche Innenstadtprojekte mit finanzieller Unterstützung des Bundes durchführen.