Demokratie leben!
Bundesprogramm Demokratie leben!

Seit 2015 fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit "Demokratie leben!" Projekte zur Demokratieförderung, Vielfaltgestaltung und Extremismusprävention.

Die Singener Kriminalprävention der Stadt Singen wird im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Extremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

weitere Infos

Im Jahr 2017 stehen der Singener Kriminalprävention 100.000 Euro zur Verfügung, um Projekte, Veranstaltungen und Kampagnen zu unterstützen. Einzelne Maßnahmen können mit bis zu 10.000 Euro gefördert werden. Das Jugendforum erhält jedes Jahr zusätzlich 5.000 Euro für eigene Projekte und Aktionen.

Demokratie leben! Stand in Singen
Demokratie Leben! Stand in Singen

Sie selbst können auch einen finanziellen Beitrag zu Ihrem eigenen Projekt leisten. Es ist sogar erwünscht, wenn Sie das tun. Es ist jedoch keine Voraussetzung, um teilnehmen zu können.

Der Begleitausschuss entscheidet, welche Maßnahmen finanziert werden. In diesem Ausschuss sind mehr als 10 Personen vertreten.

Wie kann ich mitmachen?

Wer kann einen Antrag stellen?

Vereine, Verbände und Initiativen sind eingeladen sich mit ihren Projekten, die in der Stadt Singen stattfinden sollen, um eine Förderung zu bewerben und einen Antrag beim Begleitausschuss einzureichen.

Der Begleitausschuss entscheidet dann, ob das Projekt im Rahmen des Lokalen Förderfonds durchgeführt wird.

Grundsätzlich kommen alle nichtstaatlichen Organisationen, die die fachlichen Voraussetzungen für die geplanten Projekte erfüllen, als Antragsteller und Zuwendungsempfänger für die einzelnen Projekte in Frage.

Für Projekte, die in Kooperation mit mehrerer Träger durchgeführt werden, wird nur ein Projektantrag eingereicht.

Wie wird ein Antrag gestellt?

Der Antrag auf Durchführung eines Einzelprojekts ist an die lokale Koordinierungsstelle (Singener Kriminalprävention) zu richten.

Ein vollständig ausgefüllter Antrag mit rechtsverbindlicher Unterschrift und transparenter Kostenaufstellung muss eine Woche vor einer Sitzung des Begleitausschusses bei der Koordinierungsstelle in digitaler und schriftlicher Form eingereicht werden. Aus dem Antrag ergibt sich kein Anspruch auf Förderung des Einzelprojekts.

Downloads

Nach welchen Kriterien werden Anträge bewilligt?

Der Begleitausschuss diskutiert und entscheidet dann über den Antrag. Dabei werden verschiedene Kriterien zugrunde gelegt:

  • Das Projekt soll in Singen durchgeführt werden.
  • Das Projekt sollte sich gleichermaßen an weibliche und männliche Teilnehmer richten oder einen ausdrücklichen geschlechtsspezifischen Schwerpunkt haben.
  • Eine vielfältige Kooperation ist erwünscht.
  • Das Projekt zielt darauf ab, eine nachhaltige, langfristige Wirkung auf das Verhalten der Teilnehmer zu erzielen.

Weitere Kriterien können bei der Koordinierungs- und Fachstelle erfragt werden!

Ziele

Alle eingereichten Anträge, die einem der folgenden 3 Ziele entsprechen, haben eine besonders gute Chance auf eine Finanzierung:

  1. Kinder und Jugendliche beteiligen
  2. Gegen Gewalt, Rassismus und Menschenfeindlichkeit einsetzen
  3. Gemeinsam einen guten Umgang miteinander entwickeln

Sie können auch einen Antrag stellen, der zu einem anderen Thema aus dem Bundesprogramm passt. Das ist zum Beispiel:

  • Extremismus/Terrorismus
  • Demokratiefeindlichkeit
  • politisierte bzw. vorgeblich politisch bzw. vorgeblich religiös legitimierte Gewalt
  • politische Radikalisierung

Demokratiekonferenzen in Singen

1. Demokratiekonferenz

Am 1. Dezember 2016 fand die erste Demokratiekonferenz in Singen statt. Mehr als 60 Interessierte folgten der Einladung der SKP. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit" statt. 

Die SKP wird in den nächsten fünf Jahren mit 400.000 Euro aus dem Bundesprogramm gefördert.

„Die verschiedenen Formen der Bürgerbeteiligung in unserer Stadt bieten die Chance zur Stärkung repräsentativer Demokratie“, betonte OB Häusler in seiner Begrüßungsrede. Nach den Grußworten des Oberbürgermeisters hielt Dr. Heinz Kapp, Diplom-Pädagoge und Mitinitiator des Projekts Stolpersteine in Singen, einen Impulsvortrag zum Thema Demokratie. Heinz Kapp nahm die Zuhörer mit auf eine interessante Reise durch die Geschichte der Demokratie von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart.

Marcel Da Rin erläuterte die Inhalte des Bundesprogramms „Demokratie leben“ und lud anschließend in das Worldcafé
ein, bei dem die Themen Rassismus, Menschenfeindlichkeit, Extremismus, Gewalt und Zivilcourage im Mittelpunkt standen. An vier Stationen, die von Fachleuten aus dem Jugendreferat, der Mobilen Jugendarbeit, dem Integrationsreferat und der Caritas betreut wurden, kam es zu lebhaften und konstruktiven Diskussionen. Angsträume, Probleme und Handlungsbedarfe in Singen wurden ebenso offen angesprochen wie Projekte, Initiativen und Aktionen, die beispielhaft sind. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer meinten, dass das Zusammenleben verschiedener Kulturen in Singen nahezu problemlos sei, die Rassismusprävention aber noch verstärkt werden müsse. Eine Forderung war, dass die Aufklärung in den Schulen verstärkt werden sollte.

Die Ergebnisse der ersten Demokratiekonferenz werden nun zusammengetragen. Sie sind richtungweisend für weitere Aktionen der Präventionsarbeit in Singen. Die Ergebnisse sind unten aufgeführt. Die SKP wird im Frühjahr 2017 eine weitere Demokratiekonferenz durchführen, geplant sind zwei pro Jahr.

2. Demokratiekonferenz

3. Demokratiekonferenz

4. Demokratiekonferenz

Kontakt

Marcel Da Rin
Rathaus
Raum 113
Hohgarten 2
78224 Singen (Hohentwiel)

Manuela Stengele
Rathaus
Raum 112
Hohgarten 2
78224 Singen (Hohentwiel)